Der Graue Star
Was bedeutet er im Alter für Sie und Ihre Angehörigen?
Ein häufiges Phänomen: Der graue Star
Der Graue Star, auch als Katarakt bekannt, ist eine weit verbreitete Augenerkrankung, besonders unter älteren Menschen. Viele suchen zunächst einen Augenoptiker auf, in der Hoffnung, dass neue Brillengläser die Sehleistung wiederherstellen. Doch oft sind es erste Anzeichen eines Grauen Stars, erkennbar bei der objektiven Messung durch das Wellenfrontaberrometer. Die Messwerte verändern sich, oft in Richtung Kurzsichtigkeit, und der Kontrast lässt nach, was den Betroffenen jedoch meist erst nach einer Operation auffällt.
Ursachen und Behandlung des Grauen Stars
Die Katarakt entsteht durch die Trübung der natürlichen Linse im Auge und kann verschiedene Ursachen haben, darunter Alter, genetische Faktoren, Diabetes, Augenverletzungen, bestimmte Medikamente oder UV-Strahlung. In Deutschland ist die Katarakt-Operation einer der häufigsten chirurgischen Eingriffe und wird meist ambulant unter örtlicher Betäubung durchgeführt. Die Phakoemulsifikation ist dabei die gängigste Methode, bei der die trübe Linse entfernt und durch eine klare Intraokularlinse (IOL) ersetzt wird.
Die Entscheidung für die richtige Intraokularlinse
Die Wahl der richtigen IOL ist entscheidend und sollte auf die individuellen Sehgewohnheiten und Bedürfnisse abgestimmt sein. Ob Sie fast keine Fehlsichtigkeit haben, weitsichtig oder kurzsichtig sind, beeinflusst die Entscheidung für die Art der IOL. Mehrstärkenlinsen sind eine Option, aber sie haben ihre Grenzen und können Blendempfindlichkeit erhöhen. Es ist wichtig, diese Entscheidungen gut zu durchdenken, weil Augenlinsen nicht beliebig oft operiert werden können.
Wann ist eine Operation sinnvoll?
Eine Operation ist besonders dann ratsam, wenn der Alltag durch den Grauen Star stark eingeschränkt ist. Warten kann das Operationsrisiko unnötig erhöhen, besonders wenn die Augenlinse verhärtet ist. Eine frühzeitige Beratung und Entscheidung sind daher wichtig.
Fazit und Tipp
Fast jeder wird im Alter mit dem Grauen Star konfrontiert. Es ist wichtig, sich gut zu überlegen, wie man nach der Operation sehen möchte. Eine Simulation des neuen Seheindrucks beim Optometristen oder Augenarzt kann dabei helfen. Für Kurzsichtige empfiehlt es sich oft, auch nach der OP eine gewisse Kurzsichtigkeit beizubehalten.
Christina Flegl Podcast
Für weitere Informationen zum Thema Katarakt, hören Sie in den Podcast „Die Sehproblem-Löser“ rein:
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